Altersabteilung Abt. Herbrechtingen: Jahresausflug mit Überraschungen


Ort: Herbrechtingen
Datum / Uhrzeit: 26.08.2018


-Ein Bericht von Rainer Maier (stlv. Abt. Leiter – Altersabteilung Herbrechtingen)-

Bei der Hauptversammlung im Winter hatten wir uns für eine Fahrt mit der Firma Langenbucher aus Bolheim zum Glasmacherdorf Schmidsfelden mit anschließender Schifffahrt auf dem Forggensee geeinigt.

Im Laufe des Jahres aber wurde bekannt, dass der Forggensee, wie in jedem Winter, abgelassen wurde, doch diesen Sommer aufgrund von Reparaturarbeiten an der Staumauer Roßhaupten bis zum Ausflugstermin wahrscheinlich leerbleiben würde.

So beschloss unser Abteilungsleiter Herbert Vogel zusammen mit Gerd Langenbucher, dass die Schifffahrt ersatzweise auf dem Bodensee stattfindet.

Gut gelaunt und bei schönstem Ausflugswetter trafen wir uns am 24. Juli am Gerätehaus in Herbrechtingen zu Abfahrt in Richtung „Allgäu“.

Bei einem Zwischenstopp an der Raststätte Illertal gab es vom Busunternehmen eine kleine Stärkung in Form von Kaffee und Kuchen.

Nach kurzer Weiterfahrt erreichten wir Schmidsfelden bei Leutkirch. Das Dorf ist als Glasmacherdorf entstanden und wurde bereits 1898, nachdem der Brennstoff für die Öfen ausging (der Wald war abgeholzt), wieder aufgelassen.

Erst in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts beschlossen Bürger von Leutkirch im Rahmen der Heimatpflege das Dorf wieder auszubauen und das Handwerk des Glasmachers zu aktivieren.

2003 hörte der gelernte Glasapparatebauer Stefan Michaelis von dem Dorf und gründete dort eine Glasmanufaktur, betreibt dort einen Glasladen und gibt Führungen. Dort angekommen, nahmen wir an solch einer Demonstration teil.

Frau Beate Wirth, eine gelernte Glasmacherin, zeigte und die Entstehung eines Trinkglases mit den Werkzeugen und Öfen des Glasmachers. Angefangen mit der Glaspfeife (aus Stahl) mit der ein Glastropfen aus dem Schmelzofen geholt wird, über das Blasen und Formen in Holzlöffeln bis zum Glühofen, wo die anfangs 1.200 °C heißen Werkstücke über Nacht auf ca. 400 °C abkühlen um Spannungen zu vermeiden. Nach der Vorführung bestand im Glasladen die Möglichkeit, Kleinigkeiten für zu Hause zu erwerben.

Weiter ging die Tour nach Lindau an den Bodensee. Nach dem Aussteigen aus dem Bus sah man, dass der Hunger bei allen groß war, denn schnellen Schrittes zog es uns durch die Altstadt zur Gaststätte „Zum alten Rathaus“. Nach dem Mittagessen spazierten wir, mit der Information wo wir auf das Schiff warten sollten, zum Hafen.

Dort angelangt versuchte Herr Langenbucher alle zu erreichen um mitzuteilen, dass das für uns gebuchte Schiff wegen eines Brandes im Maschinenraum ausfällt und wir ein anderes, eine Stunde später und an einer anderen Anlegestelle nehmen sollten.

Da wir an der Hafenmauer standen und hier Eiscafe an Eiscafe war, beschlossen viele sich dort „notgedrungen“ mit einem Eisbecher die Zeit zu versüßen.

Als das Schiff anlegte war schnell klar, dass es eng werden würde. Trotzdem fanden alle einen Platz und es ging entlang des Nordufers mit Anlegen an jedem Hafen: Bad Schachen, Wasserburg, Nonnenhorn, Kressbronn, Langenargen nach Friedrichshafen.

Hier stand bereits der Busfahrer, welcher uns zusammen mit seiner Schwester zum Bus begleitete und anschließend nach Hause fuhr.

An dieser Stelle bedanke ich mich im Namen der Reiseteilnehmer bei unserem Abteilungsleiter  Herbert Vogel und beim Reiseunternehmer Gerd Langenbucher für die Planung des Ausfluges, sowie ihm und seiner Schwester Ingrid Probst für die Durchführung und ganztägige, herzliche Betreuung für diesen schönen Tag mit „Überraschungen“.


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