Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen im Fokus einer Großübung


Ort: Heidenheim
Datum / Uhrzeit: 09.06.2018 um 11:00


Die Zusammenarbeit verschiedenster Hilfsorganisationen wurde am Samstagvormittag in der Voith-Arena des 1. FC Heidenheim geübt.

Werden Rettungskräfte mit großen Schadenslagen konfrontiert, so stellt dies auch immer eine Art Ausnahmezustand dar. Um in diesem Fall „Herr der Lage“ zu bleiben, bedarf es einer guten Organisation und Vorbereitung für derartige Situationen. Präventiv haben die Hilfsorganisationen deshalb im Fußballstadion in Heidenheim ein mögliches Szenario dargestellt und geübt.

Angenommen wurde ein Blitzeinschlag in das Stadion, während eines laufenden Fußballspiels. In Folge des Blitzeinschlages sind mehrere Personen verletzt worden und es entwickelte sich ein Feuer im Stadion. Die Sicherheitszentrale des Stadions löste daraufhin einen Großalarm aus. Nach und nach rückten die Hilfskräfte von Feuerwehr, medizinischem Rettungsdienst, Polizei, technischem Hilfswerk und der psychosozialen Notfallversorgung an. Der Sicherheitsdienst begann zwischenzeitlich mit der Räumung des Stadions. Rund 50 Übungsdarsteller warteten als „Verletzte“ auf die Rettungskräfte. Die organisationsübergreifend gebildete Einsatzleitung hatte eine ganze Menge an Aufgaben zu koordinieren und überwachen. Die Verletzten mussten gesichtet, sprich kategorisiert werden und wurden entsprechend vom Rettungsdienst behandelt. Gleichzeitig galt es den angenommenen Brand unter Kontrolle zu bringen. Dazu war es notwendig eine ca. 1000 Meter lange Wasserleitung aus der Stadt aufzubauen, um ausreichend Löschwasser zu Verfügung zu haben. All diese Maßnahmen mussten gut miteinander abgesprochen werden, denn der zur Verfügung stehende Platz im Bereich des Stadions war sehr begrenzt.

Nach gut zwei Stunden Übungsdauer hatten alle Einsatzabschnitte ihre Aufgaben abgearbeitet und die Übung konnte beendet werden. Das Resümee fiel positiv aus, auch wenn an der ein oder anderen Schnittstelle noch Verbesserungspotential gesehen wird. Eine derartige Übung dient der Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Hilfsorganisationen. Denn nur gemeinsam können solche Schadenslagen professionell abgearbeitet werden.

Videobeitrag der Heidenheimer Zeitung


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