Sontheim - Bächingen: 20.000 Euro Sachschaden bei Brand in Entsorgungsbetrieb
Einsatzort: Sontheim an der Brenz
Datum / Uhrzeit: 10.10.2018 um 04:54
Einsatzart: Brand
(sam) Vermutlich Selbstentzündung durch eine chemische Reaktion, führte nach ersten Einschätzungen der Polizei am frühen Mittwochmorgen zu einem ausgedehnten Brand in einem Entsorgungsunternehmen in Sontheim an der Brenz. Gegen 5 Uhr entdeckte ein Mitarbeiter der Firma das Feuer und alarmierte die Rettungskräfte. Weil die betroffene Lagerhalle des weitläufigen Firmenkomplexes auf bayrischer Gemarkung liegt, wurden neben den Feuerwehren aus Sontheim/Brenz, Bergenweiler und Giengen, auch Kräfte aus Bächingen alarmiert. Rund 70 Einsatzkräfte waren wenige Minuten nach dem Notruf vor Ort.
Gute Vorarbeit leistete der Mitarbeiter der Firma, der das Feuer entdeckt hatte: Nach dem Absetzen des Notrufes, schaffte der Mann mit einem Radlager eine Schneise in den brennenden Müll und verhinderte somit eine weitere Ausbreitung des Feuers innerhalb der etwa 25 mal 60 messenden, offenen Lagerhalle. Dennoch standen beim Eintreffen der ersten Kräfte die in der Halle gelagerten gelben Säcke auf einer Fläche von etwa 400 Quadratmetern im Vollbrand. Mehrere Atemschutztrupps bekämpften den Brand mit massiven Löschangriffen. Aus dem Korb einer Drehleiter, unterstütze die zur Überlandhilfe hinzugerufene Feuerwehr aus Giengen die Löschmaßnahmen.
Schneller Löscherfolg – Keine Gefahr durch Schadstoffe in der Luft
Das Feuer war bereits nach einer halben Stunde vollständig unter Kontrolle.
Noch in der Erstphase des Einsatzes wurde die Bevölkerung aufgrund der starken Rauchentwicklung über lokale Medien dazu angehalten, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Aus dem benachbarten Dillingen führte ein ebenfalls alarmiertes Spezialfahrzeug der Feuerwehr Schadstoffmessungen rund um die Einsatzstelle durch. Die Messungen ergaben jedoch keine schädlichen Werte, so dass schnell Entwarnung gegeben werden konnte.
Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in den Vormittag des Mittwochs hin. Mit Radladern wurde das Brandgut auseinandergezogen, um auch die letzten Glutnester abzulöschen. Mit frischen Atemluftflaschen versorgte der Gerätewagen-Atemschutz aus Heidenheim die Feuerwehrleute. Neben den Feuerwehren aus Sontheim/Brenz, Bergenweiler, Giengen, Heidenheim, Bächingen und Dillingen, waren auch Kräfte des Deutschen Roten Kreuzes vor Ort, die jedoch nicht tätig werden mussten. Die Polizeiinspektion Dillingen hat die Ermittlungen zu dem Brand aufgenommen.
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