Schwerer Gebäudebrand in Heidenheim: Frau rettet sich mit Sprung aus dem Fenster


Einsatzort: Heidenheim
Datum / Uhrzeit: 06.05.2025
Einsatzart: Brand

(sam) Am Dienstagmorgen kam es in der Heidenheimer Voith-Siedlung zu einem folgenschweren Brand in einem Mehrfamilienhaus. Gegen 9.15 gingen mehrere Notrufe in der Rettungsleitstelle in Aalen ein. Darin war von Explosionen und einem Brand im Obergeschoss des Gebäudes die Rede. Eine Frau sei bereits aus einem Fenster gesprungen, um sich vor den Flammen zu retten.
Nach bisherigen polizeilichen Erkenntnissen entzündete sich im zweiten Obergeschoß ein Stromkasten im Wohnzimmer, wodurch sich das Feuer zunächst auf die Küche und anschließend auf den Dachstuhl ausbreitete. Auch sei es hierbei zu mehreren Explosionen gekommen. Bereits beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte aus Heidenheim und Mergelstetten, die nur wenige Minuten nach dem Alarm vor Ort waren, stand die Wohnung in Vollbrand.
Die Feuerwehr reagierte schnell: Trupps unter Atemschutz drangen zur Brandbekämpfung in das Gebäude vor. Parallel wurde eine Drehleiter in Stellung gebracht, um ein Übergreifen des Feuers auf weitere Gebäudeteile zu verhindern. Das vollständige Ausmaß des Brandes war jedoch bereits erheblich, auch der Dachstuhl wurde in Mitleidenschaft gezogen. Die Feuerwehr hatte das Feuer binnen kurzer Zeit unter Kontrolle und begann anschließend mit aufwendigen Nachlöscharbeiten, die bis in die frühen Mittagsstunden andauerten.
Bewohnerin schwer verletzt
In der betroffenen Wohnung befand sich zur Zeit des Brandausbruchs eine 35-jährige Frau. Um den sich rasend schnell ausbreitenden Flammen zu entkommen, sprang sie aus einem Fenster im zweiten Obergeschoss. Sie zog sich laut Polizeiangaben schwere Verbrennungen zu. Noch vor Ort wurde sie durch einen Notarzt erstversorgt. Aufgrund der Schwere ihrer Verletzungen wurde der Rettungshubschrauber „Christoph 22“ aus Ulm angefordert. Er brachte die Frau in eine Spezialklinik.
Auch andere Bewohner des Hauses befanden sich zum Zeitpunkt des Brandes im Gebäude, konnten dieses jedoch rechtzeitig und unverletzt verlassen.
Gebäude unbewohnbar
Der durch das Feuer entstandene Sachschaden wird von der Polizei derzeit auf etwa 400.000 bis 500.000 Euro geschätzt. Das betroffene Wohngebäude ist aktuell nicht mehr bewohnbar. Die Bewohner mussten anderweitig untergebracht werden.
Die Kriminalpolizei Heidenheim hat noch vor Ort die Ermittlungen aufgenommen. Warum es zu dem Brand im Stromkasten kam, ist bislang unklar.
Im Einsatz waren neben den Feuerwehren aus Heidenheim und Mergelstetten auch der Rettungsdienst, die DRK-Bereitschaft Heidenheim-Mergelstetten, die Polizei sowie der Rettungshubschrauber „Christoph 22“ aus Ulm.
Foto Nr.1: Dennis Straub

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