Hermaringen: Personalstark in die Zukunft
Ort: Hermaringen
Datum / Uhrzeit: 11.02.2023
(sf) Am Samstag hielt die Feuerwehr Hermaringen wieder Ihre alljährliche Hauptversammlung im Foyer der Güssenhalle ab. Zur Begrüßung hielt Kommandant Rainer Grupp seine Rede über das vergangene trockene Jahr und die weiteren Vorhaben der Feuerwehr Hermaringen in naher Zukunft. Trocken, aber nicht wegen der Einsatzzahlen, nein! Denn die Feuerwehr Hermaringen war zu 14 Einsätzen im Jahr 2022 ausgerückt. Trocken war der Sommer 2022, der auch die Feuerwehren im Landkreis und die Feuerwehr Hermaringen beschäftigte, und dadurch die Zahl der Flächenbrände zunahm. Zusammen mit der Feuerwehr Sontheim konnte hierfür ein Konzept erstellt werden, da bei den meisten Feldern, Wiesen, und Böschungen kein Hydrant in der Nähe ist. Auch bedankte sich Rainer Grupp bei seiner Mannschaft, die 53 Einsatzkräfte und 8 Jugendfeuerwehrmitglieder umfasst.
Auch Bürgermeister Jürgen Mailänder ließ es sich an diesem Abend nicht nehmen, bei seiner Feuerwehr zu sein. Er ist stolz auf die Männer und Frauen, die in ihrer Freizeit Dienst tun, denn auch das ist heutzutage immer noch nicht selbstverständlich. „Eine Feuerwehr kann aber auch nur mit guter Ausrüstung gut arbeiten“, denn 2022 wurde die Feuerwehr Hermaringen mit einem neuen LF 20 KatS ausgerüstet. Auch an einem Löschwasserkonzept für die Gemeinde Hermaringen wird noch gefeilt.
Auch Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender Uli Steeger war an diesem Abend bei der Hauptversammlung dabei. Aufgrund der Geschehnisse der letzten Zeit, sei es der Ukraine-Krieg oder das kürzlich vergangene Erdbeben in der Türkei, muss der Zivil- und Katastrophenschutz besser definiert werden. Auch konnten im letzten Jahr 2 Fahrzeuge sowie persönliche Schutzausrüstung an die Ukraine übergeben werden. Auch bestätigte er seinen langsamen Rückzug als Verbandsvorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes nach 15 Jahren im Hebst diesen Jahres.
Auch der Stellvertretende Kreisbrandmeister Hans-Frieder Eberhardt sagte, dass der Katastrophenschutz heute nicht mehr “up to date“ ist, denn auch die zivile Verteidigung muss mehr denn je gestärkt werden. Auch der Landkreis ist derzeit mit einer Schadensausmaßanalyse beschäftigt, die Aussagen zu einem lang anhaltenden Stromausfall im Landkreis liefern wird. Auch das Erdbeben zeige, wie schnell ein Katastrophenfall eintreten kann, und dafür müsse man nicht einmal in die Türkei und Syrien schauen, denn ein kleiner Blick in das Jahr 2021 und somit nach Ahrweiler reiche, um zu sehen, dass auch bei uns in Deutschland Katastrophen nicht ausgeschlossen sind. Auch die Gewalt gegenüber Einsatzkräften war ein Thema. Die Silvesternacht in Berlin habe gezeigt, dass die Gewalt gegenüber Einsatzkräften leider immer öfter ein Thema wird und dass auch wir im Landkreis Heidenheim nicht verschont werden. Bei einem Einsatz im Januar wurden Einsatzkräfte der Feuerwehr beschimpft und mit Schlägen gedroht. „Das Maß ist voll“ so Eberhardt in seiner Rede weiter. Es ist eine ‘gesellschaftliche Katastrophe’, wenn Einsatzkräfte verbal oder körperlich angegangen werden. Hier forderte Eberhardt den Staat auf, schnell auf derartige Zwischenfälle zu reagieren und die Täter in unmittelbarer zeitlicher Nähe zu ihrer Tat zu bestrafen.
Beförderungen:
Tom, Emperle Feuerwehrmann
Niklas, Wirth Feuerwehrmann
Marvin, Nauenburg Feuerwehrmann Steffen, Grolik Löschmeister
Simon, Maier Löschmeister
Feuerwehr-Ehrenzeichen in Bronze
Kai, Hönig
Matthias, Maier
Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber
Jens, Gräf
Holger, Holzschuh
Ehrenkreuz des Kreisfeuerwehrverbands in Silber
Theodor, Kölbel
Ehrenkreuz des Kreisfeuerwehrverbands in Gold
Werner, Bosch
Deutsches Feuerwehr- Ehrenkreuz in Bronze Gerhard Brandstätter




