Königsbronn: Hauptversammlung der Gesamtwehr
Ort: Königsbronn
Datum / Uhrzeit: 20.01.2023
(pfh) Die Freiwillige Feuerwehr Königsbronn traf sich zu ihrer Hauptversammlung in der Hammerschmiede. Kommandant Matthias Müller begrüßte Bürgermeister Jörg Weiler, zahlreiche Mitglieder des Gemeinderates, Kreisbrandmeister Michael Zimmermann, Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzenden Uli Steeger, DRK-Bereitschaftsleiter Ralf Schorcht, Pfarrer Christoph Burgenmeister, Kommandant Bernd Betzler Feuerwehr Oberkochen, die Ehrenkommandanten Ulrich Geißler, Gottlob Kolb, und Gerhard Schuster, die stark vertretene Jugendfeuerwehr, die Kameradin und Kameraden der Einsatzabteilungen und der Altersabteilung.
52 Einsätze mussten im letzten Jahr abgearbeitet werden, wobei Müller kurz auf die zwei schweren Verkehrsunfälle auf der B19 zwischen Königsbronn und Oberkochen, den Verkehrsunfall auf der K3035 kurz nach Zang, sowie den Brand einer Waldhütte bei Zang und einen Keller und Küchenbrand in Königsbronn einging. Bei den Einsätzen hat sich die Strategie der Alarmierung von zwei Abteilungen bewährt. Bei Brand, Königsbronn und Ochsenberg, bei einem Verkehrsunfall Königsbronn und Zang. So ist gewährleistet, dass auch tagsüber immer genügend Einsatzkräfte zur Verfügung stehen.
Die Stärke der Einsatzabteilungen hat sich in den letzten 5 Jahren nicht groß verändert, und ist mit 86 Einsatzkräften, von denen 35% aus der Jugendfeuerwehr stammen stabil, obwohl Müller bekräftigt, gerne dürften es mehr sein, da in absehbarer Zeit mehrere Kameraden in die Altersabteilung wechseln. Zwei Gruppen legten das Leistungsabzeichen in Bronze erfolgreich ab. Neu gebildet wurde eine Führungshaus Gruppe, die bei Flächenlagen die Koordination übernimmt.
Besondere Ereignisse im Jahr 2022 waren die Segnung des neuen HLF 20, der Spatenstich für das neue Zanger Gerätehaus, die Übergabe des alten LF 16 TS an die Ukrainehilfe, sowie die Florianifeier bei der eine Abordnung der Reißecker Feuerwehr zu Gast war.
Jochen Hoffmann erläuterte die Finanzielle Lage der Wehr, bevor Fabian Seyboth den Ausführlichen Bericht der Jugendfeuerwehr vortrug. 29 Jugendliche, 5 Mädchen und 24 Jungs nehmen an den zahlreichen Aktivitäten teil. Besonders hervorzuheben ist der Besuch des Internationalen Jugendfeuerwehrzeltlagers in Finnland, an dem 13 Jugendliche und 4 Betreuer, sowie 2 Helfer teilnahmen, und der Tag der Berufsfeuerwehr bei dem sogar die Heidenheimer Drehleiter zum Einsatz kam.
Bürgermeister Jörg Weiler erinnerte sich, dass er bereits ab der dritten Woche seiner Amtszeit engen Kontakt mit der Feuerwehr hatte. Es begann mit dem Brand einer Waldhütte, es folgte die Segnung des neuen HLF 20, die Übergabe des alten LF16 TS an die Ukraine Hilfe, und die Florianifeier mit Gästen aus der Partnergemeinde Reißeck. Der Katastrophenschutz beschäftigt zurzeit die Verwaltung in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr. So wurden zur Versorgung in Krisenzeiten zwei Dieseltankstellen mit jeweils 5.000 Liter beschafft. Mittelfristig folgen Dieselgeneratoren und vorhandene Benzin betriebene Generatoren werden ausgetauscht. Satellitentelefone werden in Zusammenarbeit mit dem Landkreis beschafft, und sollte es keine weitere Förderung zur Alarmierung durch Sirenen geben, werden die benötigten durch die Gemeinde beschafft. Optimierungsbedarf besteht auch in der Wasserrettung, weshalb ein Aluminiumboot mit Laufwerk bestellt wurde. Mit diesem Boot ist auch ein Rettungseinsatz auf den Schienen der Bahn möglich. Der Außenbordmotor ist mit zwei Leistungsstarken Akkus ausgestattet.
Der Krieg in der Ukraine hat uns alle Wachgerüttelt begann Kreisbrandmeister Michael Zimmermann sein Grußwort. Notfallplanung und Bevölkerungsschutz wurde in den letzten Jahren vernachlässigt und wird jetzt zunehmend wichtig, um die Bevölkerung zu schützen. Auch das Thema Gewalt gegen Einsatzkräfte wird uns in Zukunft begleiten. Die Führungsgruppe des Landkreises wird zurzeit neu organisiert und wird in Giengen und Herbrechtingen stationiert.
Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender Uli Steeger lobte die Kreativität der Jugendfeuerwehr, sowie den Mut der Betreuer mit Schutzbefohlenen nach Finnland zu Reisen. Ein Erfolgsmodell ist die Kooperation zwischen der Feuerwehr Königsbronn und dem Kreisfeuerwehrverband, um den Feuerlöschtrainer zu betreiben. Des Weiteren wies er auf den Kreisfeuerwehrtag in Demmingen und auf die Abnahme der Leistungsabzeichen in Niederstotzingen hin.
Neue Führungsmannschaft, neu eingetretene Einsatzkräfte, sowie die Anwesenheit der Jugendfeuerwehr nahm DRK Bereitschaftsleiter Ralf Schorcht zum Anlass die Aufgaben der Bereitschaft zu erläutern.
Bernd Betzler Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Oberkochen bedauerte, dass in den letzten Jahren auch Corona bedingt, keine gemeinsame Übung stattfand, was aber dringend geändert werden muss, denn die Kreisgrenze hindert uns nicht gemeinsam zu üben oder Hilfe zu leisten.
Beförderungen:
Feuerwehrmann/frau
Arleen Flad, Volker Reymann, Marvin Höpfler, Milad Khodami, Fabian Leitner, zum
Löschmeister Benjamin Kolb, zum Oberlöschmeister Andreas Wipprecht, Markus Wahl, und zum Hauptbrandmeister Matthias Müller.
Ehrungen:
Das Feuerwehrehrenzeichen des Landes Baden-Württemberg in Gold für mindestens 40 Jahre aktiven Feuerwehreinsatzdienst wurde Thomas Streit, und das Ehrenkreuz des Kreisfeuerwehrverbandes Heidenheim an Ulrich Höpfler beide von der Abteilung Ochsenberg verliehen.
Da Hauptlöschmeister Heinz Kolb, Abteilung Ochsenberg die Altersgrenze für den aktiven Dienst erreicht hat, wurde er nach 45 Jahren Feuerwehrdienst verabschiedet.




