Hermaringen: 500.000 Euro Sachschaden – Feuerwehr kämpft gegen Großbrand


Einsatzort: Hermaringen
Datum / Uhrzeit: 25.07.2023
Einsatzart: Brand

(MR) Kurz vor 3 Uhr am frühen Dienstagmorgen meldeten Anrufer der Leitstelle in Aalen einen Dachstuhlbrand im Hermaringer Ortsteil Hohweiher. Um 02:54 Uhr löste die Leitstelle zunächst Alarm für die Feuerwehr Hermaringen und Giengen, den Kreisbrandmeister, sowie den Rettungsdienst aus. Wenige Minuten später waren die ersten Kräfte aus Hermaringen und Giengen vor Ort. Aufgrund der schon fortgeschrittenen Brandausbreitung wurde das Alarmstichwort erhöht, was die weitere Alarmierung der Feuerwehren aus Sontheim, Herbrechtingen (Führungsgruppe), Heidenheim (Gerätewagen Atemschutz) und eine Erhöhung der Alarmstufe für die Feuerwehrabteilungen Giengen und Hohenmemmingen zur Folge hatte.

Der Brand hatte sich aus einem als Ferienhaus genutzten Wohnhaus, das an das Wirtschaftsgebäude einer ehemaligen Schreinerei angebaut ist, herausentwickelt. Aufgrund des trockenen Dachstuhls war genug Brandlast vorhanden, durch welchen sich das Feuer seinen Weg durch das Gebäude bahnen konnte. Aufgrund einer auf der Südseite verbauten PV-Anlage war ein Herankommen an die Flammen von außen recht schwierig.

Ein weiteres Problem stellte die zunächst unzureichende Wasserversorgung dar. Ein einzelner Hydrant am Brandobjekt war schnell erschöpft. Die Stadtwerke Giengen wurden hinzugezogen, um eine Durchflusserhöhung bereitzustellen. Parallel baute die Einsatzabteilung Hohenmemmingen,  zusammen mit Kräften der Feuerwehr Hermaringen, Schlauchleitungen von der Wasserentnahmestelle an der Brenz auf. Weiter wurde ein Innenangriff mehrerer Trupps und ein Außenangriff über die Drehleiter und handgeführte Strahlrohre vorgenommen, um das Übergreifen auf einen weiteren Gebäudeteil zu verhindern. Nach dem Durchzünden des kompletten Dachstuhls hatten die Kräfte alle Hände voll zu tun, um ein Übergreifen der Flammen zu verhindern. Trotzdem musste aufgrund des Wasservorrats an der Einsatzstelle zunächst noch Wasser gespart werden. Als eine gesicherte Löschwasserversorgung stand, konnten alle Riegelstellungen gemeinsam die angrenzenden Gebäudeteile retten. Vor allem ein gezielter Innenangriff eines Trupps im Obergeschoss, welcher den Übergang vom Brandobjekt zum angebauten Lagergebäude sicherte, war ein Schlüssel des Erfolgs.

Gegen 6 Uhr konnten erste Kräfte aus dem Einsatz herausgelöst werden. Die Nachlöscharbeiten dauerten noch mehrere Stunden an.


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