Verpuffung bei Maschinenbrand


Einsatzort: Steinheim
Datum / Uhrzeit: 17.08.2022
Einsatzart: Brand

STEINHEIM. In einem Industriebetrieb geriet am Mittwochmorgen aus bislang ungeklärter Ursache die Absauganlage sowie Teile einer Poliermaschine, bestehend aus mehreren Schleifkabinen, in Brand.
Als um 6.45 Uhr die automatische Brandmeldeanlage der Firma auslöste und die Mitarbeiter auf dem Brand aufmerksam wurden, standen Teile der Filteranlage einer Absaugung, die sich außerhalb direkt an einer Fertigungshalle in etwa vier Meter Höhe befindet, in Flammen. In zwei Schleifkabinen einer sogenannten Polieranlage brannte es ebenfalls. Als die Mitarbeiter erste Löschversuche starteten, kam es zu einer Verpuffung.
Bereits auf Anfahrt zum Ort des Geschehens konnten die Einsatzkräfte der Feuerwehr Abt. Steinheim eine starke, schwarze Rauchwolke über dem Gewerbegebiet erkennen. Die Angestellten des Betriebs hatten nach der Verpuffung den ersten Löschversuch abgebrochen und waren ins Freie geflüchtet. Zum Glück hatte keiner Verletzungen erlitten. Die Feuerwehrkräfte begannen die brennende Filteranlage der Absaugung mit Wasser aus zwei Angriffsrohren abzulöschen und die Wand der Fertigungshalle abzukühlen. Zeitgleich nahm ein Trupp, ausgerüstet mit schweren Atemschutzgeräten, die Brandbekämpfung an der Poliermaschine auf.
Um die Flammen in der Filteranlage der Absaugung an der Hallenaußenwand in vier Meter Höhe ablöschen zu können, wurde die Drehleiter der Feuerwehr Heidenheim angefordert. Aus dem Korb der Drehleiter konnte der Brand gezielt gelöscht werden: Um die restlichen Glutnester zu bekämpfen, mussten mehrere Wartungsdeckel und am Ende ein Teil der Absaugung mit einem Trennschleifer demontiert werden.
Der offensichtliche Brand in den beiden Schleifkabinen war schnell gelöscht, mit Hilfe einer Wärmebildkamera wurden aber Glutnester festgestellt, die nach Öffnung der Absauganlage unschädlich gemacht wurden. Die Feuerwehren aus Steinheim und Heidenheim waren mit insgesamt 35 Einsatzkräften sowie mit sieben Fahrzeugen unter der Leitung von Kommandant Ulrich Weiler zwei Stunden im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit einem Rettungswagen präsent, musste aber keine Verwundete versorgen. Wie es zu diesem Brand kommen konnte, untersucht noch die Polizei.​​​​
Bericht: Florian Kirschner

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